Chias Bücherecke

Alles rund um Bücher, Autoren ect.

gefühlvoll und spannend

Das Nimbusmädchen: Seelenliebe 1 - Emily Thomsen

„Das Nimbusmädchen – Seelenliebe 1“ von Emily Thomsen ist der Auftakt zu einer Science-Fiction-Reihe.

 

Um seine Familie zu schützen, ist Galad ein Auftragsmörder geworden. Sein jüngster Auftrag führt in zur Erde um dort Neami zu töten. Sie ist eine Hüterin und weiß noch nichts über ihre Gabe. Doch als

er sie sieht kann er sie nicht töten. Ein seltsames Gefühl macht sich in ihm breit.

 

Neami hat vor kurzem ihre Mutter verloren. Ihr Vater lebt mit seiner anderen Frau und ihrem Bruder woanders und möchte nicht wirklich etwas von ihr wissen. Die einzige die sich um sie kümmert ist ihre Großmutter. Neami hat immer schon das Gefühl ein Außenseiter zu sein, weil ihre Urgroßeltern eine wichtige Rolle gespielten haben. Dabei hat sie keine Ahnung wie anders sie wirklich ist.

 

Die Charaktere sind gut gestaltet und wirken real. Gerade Neamis Veränderung, Galads Gefühle und Romes Bedenken, zeigen dies schon am Anfang. Man bekommt ein gutes Gefühl davon, wie die Charaktere so sind.

 

Die Erde unterliegt einer Eiszeit nachdem der Yellowstone ausgebrochen ist. Die Strukturen haben sich verändert. Doch ist nicht nur die Erde anders gestaltet worden, nein es gibt auch bewohnte andere Planeten. Die von Hüterinnen beschützt werden. Nur gibt es auch eine böse Macht.

Es ist alles gut mit einander verbunden und sehr komplex gestaltet.

 

In den Schreibstil muss man sich zwar erst einfinden, aber danach liest man locker und flüssig. Es gibt viele Emotionen. Am Anfang kommt man zwar auf Galads Sinneswandel Neami nicht zu töten, nicht ganz klar. Denn dies passt im ersten Augenblick nicht recht. Doch dann versteht man es und wird mit den Gefühlen, der Charaktere überwältigt. Es gibt viele verschiedene Emotionen, die gut an den Leser herangetragen werden.

 

Das Cover zeigt ein Mädchen- und ein Jungengesicht darunter befindet sich ein Planet mit einem kleinen Lichterwirbel. Dies passt gut zur Geschichte.

 

 

Der Klappentext hat mir sofort gefallen. Doch hätte ich nicht unbedingt mit einer SciFi-Story gerechnet. Dennoch hat es mir gut gefallen. Die Geschichte es gut gelungen und hat Spaß beim Lesen gemacht.

Es gibt 4 von 5 Wölfen.

 

 

gelungenes Fantasyabenteuer

Seelenseher - Cornelia Franke, Dominic Franke

„Tougard – Seelenseher“ von Cornelia und Dominic Franke ist der Start in ein Fantasy-Abenteuer.

 

Eigentlich ist Charlie ein ganz normaler Junge. Doch plötzlich befindet er sich in einer anderen Welt. Dort in Tougard scheint alles möglich zu sein. Er lernt dort seine Fähigkeiten zu entdecken und zu verbessern. Alles wäre ganz schön, nur verschwinden Mitschüler von ihm.

 

Charlie ist ein ganz normaler Junge.  Er wurde nur oft enttäuscht und fasst so schwer Vertrauen in andere. Er sieht immer das Schlimmste. Von daher ist es nicht verwunderlich, dass er nur eine gute Freundin hat.

 

Die Charaktere sind gut gestaltet. Sie haben eine schöne Tiefe und man kann sie gut verstehen. Manche, wie die Statuen, lassen einen ständig schmunzeln.

 

In der Welt Tougard, die die Autoren geschaffen haben, ist alles möglich. Kinder aus unserer ganzen Welt sind dort und lernen zusammen. Sie können die anderen verstehen und entwickeln ihre besonderen Fähigkeiten. Es gibt eigene Wesen, wie die Türmännchen. Alles passt recht gut zusammen und kommt ohne die typischen Fantasy-Gestalten zurecht.

Es gibt auch eine dunkle Seite in der Welt, die sich mit den menschlichen Abgründen beschäftigt.

 

Als Leser entdeckt man mit Charlie die Welt und lernt sie Stück für Stück kennen. So lernt man viele interessante Dinge kennen. Man erlebt mit welche Hindernisse Charlie in der Schule bewältigen muss und im Umgang mit seinen Mitmenschen.

Später muss er noch ganz andere Dinge meistern.

Der Schreibstil an sich ist flüssig zu lesen. Doch fehlt es ab und an Spannung bzw. die Spannung wird nicht richtig an den Leser transportiert. So wirken manche Passagen etwas langweilig.

Das Ende jedoch macht neugierig auf den nächsten Teil.

 

Das Cover zeigt einen verhüllten Menschen mit einem Messer in der Hand. Die Farben sind in Rosatönen gehalten.

 

Mich hat der Klappentext total angesprochen und so war ich total gespannt auf das Buch. Die Story an sich ist richtig schön und gelungen. Doch fehlte es mir ab und an an Spannung, die mich richtig ans Buch gefesselt hätte.

Deswegen gibt es 4 von 5 Wölfen.

Tolle Geschichte, aber etwas fehlt

Die Wächter von Avalon- Die Prophezeiung - Amanda Koch

„Die Wächter von Avalon – Die Prophezeihung“ von Amanda Koch ist der erste Teil einer Fantasy-Reihe.

 

Komische Träume und das Gefühl anders zu sein führen dazu, dass Esmé sich immer weiter zurückzieht und nach Antworten sucht. Dabei stößt sie auf Raven Sutton, der ihr merkwürdiger Weise so vertraut vorkommt. Doch auf ihm lastet eine schwere Bürde.

 

Esmé fühlt sich anders und hat das Gefühl einfach nicht dazu zu gehören. Nicht zu ihrer Familie und irgendwie auch nicht in diese Welt. Sie sucht nach ihrer Identiät. Die Träume oder Visionen, sie sie hat machen es ihr nicht unbedingt leichter. Nur das Gefühl geliebt und akzeptiert zu werden, was sie oft überkommt, hilft ihr.

 

Von den Charakteren erfährt man nur was man auch für die Geschichte braucht. Eben das nötige Background. Beim Lesen selber stört das nicht. Aber wenn man später noch einmal drüber nachdenkt, fehlt es etwas. Man erlebt sie nur in „besonderen“ Situationen. Esmé ist am Landsitz ihrer Eltern und nicht im alltäglichen Leben, Raven und seine Geschwister werden auf ihre besondere Zukunft hin unterrichtet, … Was sie sonst ausmacht, erfährt man nicht groß.

 

Das sagenumwobene Avalon spielt eine wichtige Rolle in diesem Buch. Sie ist der das Herzstück der Welt Amaduria. Dies ist eine Welt voll Magie, Elfen und einer drohenden Gefahr.

Avalon wird sehr gut in die Geschichte integriert. Gewohnte Elemente wie das Kloster Glastonbury, der Nebel oder die Barke holen den Leser richtig gut ab. Auch die Verflechtung mit Amaduria erscheint schlüssig.

 

Die Geschichte enthält zwei Erzählstränge. Zum einen erfährt man über Esmé etwas und zum anderen über Raven. Beide stränge wachsen immer näher zusammen und werden später eins. Normal macht dies den Leser neugierig. Doch hier fehlt etwas, der Funke springt nicht ganz rüber.

Vielleicht liegt es daran, dass man in einem Moment Esmés Gedanken und Gefühle liest und wenn  zum Beispiel ihre Mutter mit dabei ist, dann im nächsten Atemzug die ihren. Dies haut einen beim Lesen etwas aus der Bahn.

Sonst ist es flüssig zu lesen und es ist soweit auch spannend. Es gibt einige tolle Wendungen und Gefahren, die gemeistert werden müssen.

Das Cover zeigt ein Gesicht und einen verhüllten, schwarzen Reiter mit drohend erhoben Schwert. Darüber Fliegt ein Vogel. Alles ist in grün gehalten und passt zu den Inhalten im Buch richtig gut.

 

Das Cover hat schon eine Weile fasziniert und auch die Tatsache, dass es um Avalon geht. So hat mir die Geschichte auch gefallen, aber ich konnte nicht drin abtauchen. Mir hat die Bindung zu den Charakteren gefehlt.

Deswegen gibt es 3 ½ von 5 Wölfen.

es bleibt düster und spannend

Die Erwählte - Torsten Fink

„Die Erwählte – Die Tochter des Magiers“ von Torsten Fink ist der abschließende Band dieser Fantasy-Trilogie.

 

In der Hauptstadt der Akkesch sucht Maru nach Hinweisen wie sie den Dämon besiegen kann. Tasil verfolgt natürlich wieder seine eigenen Ziele. Doch auch Numor steht vor den Toren der Stadt. Da es nicht gut steht soll er über Frieden verhandeln, aber wie immer verfolgt Tasil seine eigenen Ziele.

 

Maru ist jetzt nicht mehr nur die Gehilfin von Tasil. Nein durch das Stück Haut der Riesenschlange ist sie seine Lebensversicherung bei den Überfahrten des Dhanis. Denn Maru spürt ihre Gegenwart. Auch so wird sie immer eigenständiger und verlässt sich auf ihr Können und hat Geheimnisse vor Tasil.

 

Die Charaktere sind wieder richtig tiefgründig. Auch die Mischung aus alten Bekannten und neuen Mitstreitern/Gegnern ist gelungen. Denn man freut sich auf Wika oder Biredh, lernt einen Schreiber und andere kennen.

 

In diesem Band lernt man die Hauptstadt der Akkesch, Ulbai, kennen. Sie liegt auf einer Insel mitten im Dhanis. So ist sie zwar schwer einzunehmen, aber auch die Nahrungsmittel sind knapp, weil die  Riesenschlange ihr Unwesen treibt. Daraus versucht Tasil Profit zu schlagen.

 

Wie auch in den anderen Bänden spielt die Geschichte innerhalb von drei Tagen. Es bleibt also rasant, aber die Spannung geht diesmal nicht nur von Tasils Taten und den widrigen Umständen aus, sondern auch durch Maru und ihre Erkundungen. Sie ist nicht mehr ein Spielball, sie spielt selber mit.

So wird die Waagschale öfters mal verschoben und man fiebert mit ihr mit.

 

Auch wenn es der abschließende Band ist, bleibt einiges offen. Was Tasil zu dem Ganzen bewegt hat, welche Fähigkeiten noch in Maru stecken, … Eigentlich ist nur Marus Lebensabschnitt mit Tasil beendet.

Aber genau diese offenen Stellen machen die Geschichte irgendwie aus. Würde man mehr erfahren, würde es nicht passen. Denn ist liegt viel im Dunkeln und so bleibt es spannend.

 

Das Cover zeigt wieder eine vermummte Silhouette mit einem Schwert und einem Vogel. Diese wirkt bedrohlich und holt zum Schlag aus. Man könnte es auf Maru beziehen und wie sie sich entwickelt. Das Cover ist grün gehalten und passt zu den anderen.

 

 

Ja was soll ich sagen. Es ging spannend und fesselnd weiter. Doch ein bisschen Wehmut schwingt mit. Zum einen ist die Geschichte beendet und zum anderen sind viele Fragen offen, mir ein paar zu viel. Doch dann ging mir durch den Kopf, dass es gar nicht zu Geschichte passen würde, wenn ich mehr erfahren würde. So ist es rund. Ich habe dieses Fantasy-Abenteuer richtig genießen können.

Es gibt 5 von 5 Wölfen.

 

 

spannend geht es weiter

Die Gefährtin - Torsten Fink

„Die Gefährtin – Die Tochter des Magiers“ von Torsten Fink ist der zweite Teil dieser Fantasy-Trilogie.

 

Einige Monate sind vergangen seitdem Maru und Tasil aus Serkesch geflohen sind. Nun sind sie einem Gerücht auf der Spur. Awatham, eine mächtige Seeschlange, soll wieder ihr Unwesen treiben. Daraus versucht Tasil natürlich wieder Profit zu machen. Doch auch ein alter Feind taucht dort auf und sorgt für Probleme.

 

Maru ist schon taffer geworden. Sie hat nicht mehr so die Probleme Tasils Aufträge zu erfüllen, wie am Anfang. Doch trottet sie ihm immer noch nach. Denn für sie ist klar, sie ist seine Sklavin und hat dies zu tun. Mit der Zeit lernt sie aber ihre Fähigkeiten mehr und mehr zu nutzen.

 

Neben Maru und Tasil tauchen auch weitere bekannte Charaktere wieder auf. Man lernt aber auch wunderbare Neue kennen. Der ein oder andere hat sich gewandelt, ein anderer ist so geblieben wie man ihn kennt, aber sie bleiben alle interessant.

 

Diesesmal lernt man einen anderen Ort kennen. Die zwei verschlägt es in ein Sumpfgebiet, denn dort wütet Awatham. Man lernt so auch ein neues Wesen kenne, aber auch die Kultur in dem Sumpfdorf. Es ist dort ganz anders als in Serkesch und dennoch passt es gut ins Gesamtbild hinein.

 

Torsten Fink bleibt seinem Schreibstil treu. Es ist wieder genauso rasant und geheimnisvoll wie der erste Teil. Eins weiß man zwar sicher, Tasil wittert das große Geschäft und würde einiges dafür geben, aber es gibt wieder genug unbekannte Variablen, die es spannend machen. Da kommt sogar Tasil mal ins straucheln.

Man fiebert einfach wieder mit und hofft, das Maru wieder heil aus der Sache heraus kommt.

 

Das Cover zeigt wieder eine vermummte Person mit einem Schwert, aber in einer anderen Position und einen Vogel. Die Person wirkt selbstbewusster. Farblich ist das Cover in Ocker gehalten.

 

 

Nach dem mir der erste Teil schon so gut gefallen hatte, musste auch gleich der zweite Teil herhalten. Biredh ist mir besonders ans Herz gewachsen und mich hat es gefreut ihm wieder begegnen zu dürfen. Es war einfach wieder spannend und genial.

 

Dafür gibt es 5 von 5 Wölfen.

 

 

rasanter und düsterer Auftakt

Die Diebin - Torsten Fink

„Die Diebin – Die Tochter des Magiers“ von Torsten Fink ist der erste Teil einer Fantasy-Trilogie.

 

Als Sklavin hat Maru keine guten Aussichten. Doch kommt sie nicht in einen Tempel oder Palast, wie es vorgesehen war. Denn sie wird von dem zwielichtigen Tasil gekauft. Die sie für seine Machtspiele um Reichtum missbraucht.

 

Maru ist ein junges Mädchen, welches ins eiskalte Wasser geworfen wird. Tasil verlangt viel von ihr und sie muss mit den Aufgaben wachsen, sonst schafft sie es nicht. Ihre Vergangenheit liegt im Dunkeln und doch spielt sie eine große Rolle.

 

Die Charaktere sind alle sauber gestaltet und haben ihre Eigenheiten wie Tasil und Biredh. So wirken sie lebendig. Ein paar der Charaktere vom Anfang spielen auch später noch eine wichtige Rolle. Dies macht es sehr interessant und lässt einen mehr über sie erfahren.

 

Torsten Fink hat sich eine eigene Fantasywelt mit menschlichen Völkern und Magie geschaffen. Es gibt Götter und dämonische Wesen. Die Struktur der Völker und ihre Kultur haben zwar bekannte Elemente, passen aber gut in seine Welt hinein. Den Schwerpunkt der Geschichte spielt in der Stadt Serkesch. Denn dort droht ein Bruderkrieg um einen Thron.

 

Die Geschichte an sich ist sehr rasant. Vor allem wenn man bedenkt, dass sie innerhalb von drei Tagen spielt. Dennoch findet man gut in sie hinein und kann sie angenehm lesen.

Durch das Rasante baut sich schnell Spannung auf, aber auch durch die Undurchschaubarkeit Tasils. Maru ist ein Spielball der Mächte um sie herum. Als Leser möchte man wissen ob es sie zerquetscht oder sie daran wächst und ihren Weg findet.

 

Das Cover zeigt eine Silhouette einer vermummten Person mit einem Schwert in der Hand. Im Hintergrund sind zwei Vögel zu erkennen. Der Rest des Covers ist in roten Tönen gehalten.

Es wirkt bedrohlich und düster, wie die Gefahren die Maru meistern muss.

 

 

Die Trilogie hatte ich schon einige Zeit auf meinem Wunschzettel stehen. Doch Viktoria von diary of a booklover hat den Stein ins Rollen gebracht. Sie hatte die letzten zwei Teile als Rezensionsexemplare bekommen und hat einen neuen Rezensenten gesucht, weil sie Fantasy nicht so mag.

Also habe ich mir Band 1 besorgt und ich muss sagen es hat sich gelohnt.

Maru habe ich schnell ins Herz geschlossen und ich war hin und weg, was alles so in drei Tagen passieren kann. Es war Spannung pur.

 

Dafür gibt es glatte 5 von 5 Wölfen!

 

 

 

 

Anders, aber richtig genial!

Solus - Reise in die Vergangenheit - Susanne Esch

„Solus – Reise in die Vergangenheit“ von Susanne Esch ist der zweite Teil einer Fantasy-Dilogie.

 

Immer wieder wird Solus aus der Realität gerissen. Denn seine Alpträume kommen nicht nur Nacht sondern auch Tagsüber und quälen ihn. Acht Jahre ist es her, dass er mit Yuro loszog und die Welt gerettet hat. Doch jetzt hat er seine eigenen Probleme zu lösen. Yuro hat da eine gewagte Idee.

 

Solus ist mittlerweile Vater und glücklich verheiratet. Er lebt ein ruhiges Leben auf einem Hof. Aus dem ersten Teil kennt man ihn ja als den Ruhepol, der Yuro immer wieder einfangen kann. Doch hier erlebt man ihn mal anders. Er hat einen inneren Kampf auszufechten, erlebt deine Vergangenheit und das nimmt ihn sehr mit.

 

Die Charaktere sind gewachsen. Nicht nur vom Alter her. Susanne Esch hat es geschafft, die beiden noch besser heraus zuarbeiten und ihnen mehr Tiefe zu geben. Auch die anderen sind sehr gelungen und laden ein, in sie hinein zu tauchen.

 

Wenn man glaubt man kennt schon die Welt Innis, der irrt sich. Es gibt wieder vieles zu entdecken. Denn die gesamte Gesellschaft hat sich ja gewandelt durch Yorus und Solus Taten. Aber auch so lernt man vieles neues und spannendes kennen. Da gerät man schon mal in staunen.

 

Susanne Esch bleibt sich und ihrem Schreibstil treu. Sie kommt immer auf den Punkt und malt dabei die Geschichte vor den Augen des Lesers. Dabei wirkt es nie zu viel oder übertrieben. Man liest es flüssig und ist wieder schnell im Geschehen drin.

Es ist keine Zeitreise oder eine stumpfe Erzählung von vergangenen Ereignissen. Die Autorin lässt einen sanft Solus Vergangenheit mit ihm entdecken, wobei es daraus auch einige negative Konsequenzen für ihn ergeben. Und genau dies macht es spannend.

 

 

Es ist mal eine Fortsetzung, die nach einem abgeschlossenen ersten Band spielt. Sie greift auf einiges zurück und hat ihre eigene Story. Dies ist auch wunderbar gelungen. Man trifft alte und liebgewonnene Charaktere und darf wieder in die Welt von Innis eintauchen.

Ich habe mit beiden mitgefiebert und war hin und weg von der Geschichte. Es war wieder anders, aber richtig genial!

 

Es gibt 5 von 5 Wölfen!

 

 

Spannend und märchenhaft

Royal, Band 1: Ein Leben aus Glas - Valentina Fast

„Royal –Ein Leben aus Glas“ von Valentina Fast ist der erste Teil einer dystopischen Liebesgeschichte.

 

Die 17-jährige Tatayna lebt bei ihrer Tante. Ihr größter Wunsch ist es endlich zu ihrer Schwester ziehen zu dürfen. Dies darf sie nur wenn sie bei dem Casting für die Prinzessinenwahl ernsthaft teilnimmt. Denn der Prinz sucht eine Frau, die ihn leibt. Darum müssen die Kandidatinnen auch zwischen vier jungen Männern wählen.

 

Tatayana kurz Tanya lebt seit dem Tod ihrer Eltern bei ihrer Tante und ihrem Onkel. Sie ist dort ein besseres Dienstmädchen und steht unter der Fuchtel ihrer Tante. Sie darf nur ausziehen, wenn sie heiratet. Bis eben ihre Tante von dem Casting erfährt und ihre Schwester die Gelegenheit nutzt, um diese im den Finger zu wickeln. Dabei hat Tanya gar keine Lust an dem Casting teilzunehmen.

 

Die Charaktere sind gut gestaltet. Es ist für jeden etwas dabei. Die Zicke, der Badboy, die Schüchterne, die beste Freundin, … Klar sind das typische Charaktere, aber sie wirken real und bringen so die Geschichte nah an den Leser.

 

Die Geschichte spielt im Königreich Viterra. Nach dem 2. Weltenkrieg wurde die Idee zu einem Reich geschaffen, in der Menschen friedlich miteinander Leben und die Umwelt achten. In den 60iger Jahren wurde dann in Russland ein Gebiet gesperrt und Viterra wurde unter einer Glaskuppel errichtet. Sie sollten die einzigen Überlebenden des 3. Weltkriegs sein.

 

Einige Elemente kennt man schon aus anderen Medien wie eine Glaskuppel, eine Chastingshow, die Suche nach der Liebe, … Doch gerade wie Valentina Faust diese miteinander verbindet ist interessant.

Sie schafft hier eine eigene Welt, über die der Leser mehr erfahren will. Auch die Konstellation im Casting weckt das Interesse. Es sind gleich vier junge Männer und von keinem weiß man wer der Prinz ist. Wer verliebt sich in den „Richtigen“, wer will nur die Krone und wie entscheiden sich die Jungs? Können sie die Mädchen richtig einschätzen?

 

Es ist spannend und flüssig geschrieben, so dass es angenehm zu lesen ist. Doch so manche Szenen hätten etwas durchdachter sein können. Im Verlauf des Castings gab es einen Unfall, bei dem Tanya sich verletzt hat. Der Arzt hat sie danach einfach gehen lassen, ohne weitere Maßnahmen zu erklären. Die gab es erst als sie ein zweites Mal an selben Tag dort war. Was aber eher zufällig war.

 

 

Als ich den Klappentext gelesen hatte, dachte ich „Mhh das ist wie „Selection“, aber es macht mich total neugierig.“ So ist es auch geblieben! Ich habe mich gut und schnell in die Geschichte und Tanya einfinden können und habe einfach mitfiebern müssen. Man ist doch irgendwie in einer kleinen märchenhaften Welt gelandet. Die kleinen Logikfehler waren manchmal etwas störend.

Deswegen gibt es 4 von 5 Wölfen!  

 

Ein krönender Abschluss

Blutfluch: Die Rachel-Morgan-Serie 13 - Roman - Kim Harrison, Vanessa Lamatsch

„Blutfluch“ von Kim Harrison ist der 13. und letzte Band der „Hollows“-Reihe.

 

Es klang eigentlich nach einem einfachen Job, den Ivy an Land gezogen hatte. Rachel sollte mit ihr rein und raus wie immer, doch steckt dahinter weit mehr. Denn Rynn Cormel, der Meistervampir hat es auf die Heilung seiner Rasse abgesehen und schreckt nicht davor zurück Ivy in lebensgefährliche Situationen zu bringen.

 

Rachel muss sich auch hier wieder um einiges kümmern. Wie weit ist sie bereit zu gehen um Ivy zu retten? Bleibt sie sich treu oder muss sie sich verändern? Dies fragt man sich, wenn man merkt vor was für einem Haufen sie da steht.

 

Auch die anderen Charaktere kommen nicht zu kurz. Jenks ist wieder voll in seinem Element. Ivy und Trent stehen wieder an Rachels Seite, aber auch der ein oder andere „böse“ Charakter taucht wieder auf und sorgt für Unheil.

 

Über die Welt der Hollows lernt man dieses Mal nicht ganz so viel Neues. Ein paar Flüche und hier und da etwas. Aber das ist gar nicht so tragisch. Denn Kim Harrison feuert ein wahres Spannungs-Feuerwerk ab.

Es geht nicht nur alleine um Ivys Leben und ob Rachel sie retten kann. Denn daran hängt viel mehr. Was passiert wenn die untoten Vampiere ihre Seelen bekommen? Was hat das für Ausmaße auf die ganze Bevölkerung?

Das ist aber auch noch nicht alles. Denn Rachel wird mächtig reingepfuscht. Um am Ende steht die ganze Welt und noch mehr auf dem Spiel.

 

 

Auf diesen Teil habe ich mit Spannung gewartet. Denn ich wollte endlich wissen ob Rachel ihre Liebe findet und wie das Ganze einfach ausgeht. Und es hat sich gelohnt. Denn meiner Meinung nach ist dies der krönende Abschluss.

Es hat mich von der ersten Seite gefesselt und nicht mehr losgelassen. Einfach genial.

Deswegen gibt es 5 von 5 Wölfen!

 

 

spannend von Anfang an

Die Legenden der Weltentaucher - Hilke-Gesa Bußmann

„Die Legenden der  Weltentaucher – Der Aufbruch“ von Hilke Gesa-Bußmann ist der erste Teil einer Fantasy-Reihe.

Als Lehrling an der Universiät versucht Arcadius einen alten Trank zu brauen, der als nicht mehr braubar gilt. Alchemie ist sein Lieblingsfach und deswegen ist er auf der Suche nach den Zutaten für eben diesen Trank.

Arcadius lebt für die Alchemie und hat auch ein Händchen dafür. Das merkt man recht schnell, aber er ist auch leicht besessen von der Idee eben diesen mysteriösen Trank brauen zu können. Sonst ist er eher ein Einzelgänger.

Die Charaktere sind gut ausgearbeitet. Arcaduis steht klar im Fokus, aber man kann sich auch die anderen gut vorstellen.

Die Welt ist feudalisch aufgebaut und es exsitert Magie und Alchemie. Der Trank den Arcadius brauchen möchte, soll angeblich einen in eine andere Welt reisen lassen. Viel mehr bekommt man auf den paar Seiten der Geschichte nicht mit aus der Welt, aber das ist auch nicht weiter schlimm.

Denn es ist total spannend.  Als Leser ist man sofort mitten drin im Geschehen und fragt sich was Arcadius vorhat. Man wird reingesogen und  kommt nicht wieder raus. Es passt einfach alles zusammen und die Story ist rund.

 

Das Cover ist weinrot gehalten und der Titel steht im Fokus. Unten drunter ist in Gold ein Symbol, das an ein Schlüsselloch erinnert.

 

Nach dem ich schon ein SpinnOff aus dem Weltentaucher-Projekt gelesen hatte, wollte  ich mal mehr wissen und habe mit diesem Teil hier angefangen. Ich war schnell drinnen und es hat richtig Spaß gemacht zu lesen.

Es gibt 5 von 5 Wölfen!

fesselnd mit typischem Charme

Das Ende der Zeit: Hourglass 3 - Roman - Myra McEntire, Inge Wehrmann

„Hourglass – Das Ende der Zeit“ von Myra McEntire ist der dritte Teil dieser Zeitreisen-Reihe.

Gesucht wird das Infinityglass. Dune soll es finden. Denn nur so können die Risse im Zeitkontinuum wieder verschlossen werden. Nur ist das Infinitiglass kein Gegenstand sondern ein Mensch, Hallie. Sie ist außerdem sehr verführerisch und Dune soll sie beschützen.

Dune war eigentlich immer der zurückhaltende Typ der „Hourglass“-Gemeinschaft. Doch schon gleich zu Anfang verändert er sich, damit er seinem Auftrag gerecht wird. Es sind zwar nur Äußerlichkeiten. Doch auch dafür braucht es Mut und es zeigt wie entschlossen er ist.

Wie in den anderen Bänden auch rücken die alten Charaktere wieder in den Hintergrund. Sie bleiben aber dennoch ein wichtiger Bestandteil der Geschichte. Neue Charaktere werden gut eingeflochten und bringen den nötigen Kick. Gerade Hallie.

Der Leser lernt wieder etwas Neues aus dem Hourglass-Universum und gerät wieder tiefer hinein.  Dies liegt aber auch an der Tatsache, dass die Welt in Gefahr ist. Durch diese Bedrohung wird es spannend.

Die Charaktere müssen wachsen und sich Gefahren stellen. Die schwebende Bedrohung, tolle Wendungen und den typischen Hourglass-Charme fesseln den Leser regelrecht an das Buch.

Das Cover zeigt eine Frau, die einen Flugkuss verteilt. Die typischen Schmetterlinge sind auch dabei und im Hintergrund ist ein blasses Ziffernblatt zu erkennen.

 

Seit fast 2 Jahren warte ich schon auf die Fortsetzung und jetzt durfte ich sie endlich lesen. Ich habe zwar etwas gebraucht bis ich wieder drin war, aber dann war ich so gefesselt und wieder mitten drin. Es hat richtig Spaß gemacht wieder im Hourglass-Universum zu sein!

Es gibt 5 von 5 Wölfen!!!

Es geht wieder spannend weiter!

Die Prophezeiung von Tandoran - Gefäß des Lichts (German Edition) - Peter Bödeker

„Die Prophezeihung von Tandoran – Das Gefäß des Lichts“ von Peter Bödeker ist der zweite Teil einer Fantasy-Reihe.

 

Eine Aufgabe hat Jason schon gemeistert. Doch es liegen noch Aufgaben vor ihm und er hat wenig Zeit.  Denn sein Onkel und seine Armee rücken immer näher, aber auch die Frist der Ingadi läuft langsam und stetig ab.

 

Jason muss auch in diesem Band weiter wachsen. Zwar kann er oft auf Dinge zurückgreifen, die er schon gelernt hat. Dennoch muss er immer noch etwas oben drauf packen oder sich weiterentwickeln um die Aufgaben lösen zu können. Auch seine Gefühle machen es ich nicht immer leicht.

 

Auch die anderen Charaktere entwickeln sich weiter und sorgen für die eine oder andere Überraschung. Es ist auch schön zu lesen, wie die Gemeinschaft wächst und sich gegenseitig stärkt um eben die Aufgaben meistern zu können.

 

Peter Bödeker bleibt seiner Idee treu. Es fließen weiter fernöstliche Wahrheitslehren mit ein, die den Leser auch nachdenken lassen. Dennoch müssen auch die ein oder anderen Charaktere dran glauben und die Gemeinschaft wird auf eine harte Probe gestellt. Bei all dem Unglück bleibt Jason selber doch etwas zu sehr verschont. Klar trägt er die Verantwortung auf seinen Schultern, doch kommt er manchmal einfach zu glimpflich davon.

 

Die Geschichte an sich ist sehr spannend und fesselt den Leser. Man möchte einfach erfahren wie es mit den Aufgaben weiter geht, wie Jason es schafft, …

Dabei gibt es immer wieder interessante Wendungen, mit denen man so nicht gerechnet hat.

 

Das Cover zeigt eine Landschaft, die sich spiegelt und oben rechts ist eine fernöstlich angehauchte Scheibe abgedruckt. Das Cover ist wieder in Orangetönen gehalten.

 

 

Ja ich wollte einfach wissen wie es weiter geht mit Jason, schafft er die Aufgaben und welche sind es überhaupt. Dabei wurde ich nicht enttäuscht. Zwar kam Jason etwas zu gut weg, aber es war dennoch total fesselnd.

 

Es gibt 4 ½ von 5 Wölfen.

tolle Fnatasy

Das Vermächtnis der Zauberer: Roman - Cinda Williams Chima, Hans Link

„Das Vermächtnis der Zauberer“ von Cinda Williams Chima ist der zweite Teil einer Fantasy-Reihe.

Nie bleibt Seph lange an einem Ort. Er wechselt von Schule zu Schule, weil immer etwas passiert. Denn er besitzt magische Kräfte und kann sie nicht kontrollieren. Doch findet er keinen Lehrer.  Als er dann an einer Privatschule angenommen wird, scheint sich dies ändern zu können. Aber kann er dem Direktor wirklich vertrauen?

Seph sucht nicht nur einen Lehrer sondern auch nach seinen Wurzeln. Er weiß, dass seine Eltern gestorben sind und seine Pflegemutter nicht seine Leibliche ist. Nur stimmt etwas an dem Tot seiner Eltern nicht. Seph sucht nach dem was ihn ausmacht, nach seinem Weg. Dennoch ist er nicht wankelmütig, aber selbst bewusst.

Die Charaktere sind sehr verschieden, aber ausgewogen. Selbst bei den „bösen“ kann man sich als vorstellen wie es ist. Auch wenn man die Charaktere leicht verstehen kann, sind sie nicht leicht gestrickt.

Es gibt zwei große Zauberfamilien und der Friede zwischen ihnen steht auf Messerschneide. Hinzukommt, dass sich die anderen magischen Wesen aus der Knechtschaft der Magier befreien.  Also jede Menge Konflikte die für Spannung sorgen, aber auch an unsere Gesellschaft erinnern.

Der Einstieg ist interessant, doch wird es leicht  gebremst. Die Handlung in der Schule ist zwar wichtig, aber es zieht sich leicht. Erst später kommt so richtig Schwung rein und man lernt als Leser die Welt immer mehr kennen.

Das Cover zeigt einen Jungen, halb als normaler Teenie und halb als Zaubrer.

Bei diesem Buch hab ich völlig übersehen, dass es ein 2. Band ist. Dennoch konnte ich ihn ohne Probleme lesen. Einzig der Einsteig war etwas gewöhnungsbedürftig. Sonst hatte ich viel Spaß beim Lesen und hab es genossen in diese Welt eintauchen zu können.

Es gibt 4 von 5 Wölfen.

Interessante Geschichte, die einen Nachdenken lässt

Open Minds - Gefährliche Gedanken (Mindjack #1) - Michael Drecker, Susan Kaye Quinn

„Open Minds – Gefährliche Gedanken“ von Susan Kaye Quinn ist der erste Teil einer Dystopie-Reihe.

Eine Welt voller Gedankenleser. Die Menschen sprechen nicht miteinander sie teilen ihre Gedanken mit allen. Kira hat sich noch nicht gewandelt und hört keine Gedanken. Sie denkt, dass sie eine Null ist und es nie können wird. Bis sie zu dem Tag an dem sie ihrem besten Freund Raf mit einem Gedankenwunsch schwer verletzt …

Kira wächst in einer Welt auf, in der jeder mitbekommt, was die anderen denken. Nur sie kann es nicht. Auf der einen Seite würde sie gerne dazu gehören, aber auf der anderen Seite geht sie gut damit um, dass sie anders ist. Sie ist stark und das strahlt sie auch aus.

Die Charaktere sind liebevoll gestaltet und wirken sehr real. So kann man sich als Leser gut mit ihnen identifizieren und mitfühlen.

Gedanken lesen zu können, ist sicher manchmal etwas praktisch. Man wüsste dann sofort woran man ist. Aber die Autorin beleuchtet auch die negativen Aspekte. Denn möchte man wirklich, dass jeder immer alles weiß, was man denkt? Was wäre wenn man die Gedanken kontrollieren kann?

Die Story an sich macht neugierig und regt zum Nachdenken an. Sie ist sehr rasant und fesselt den Leser. Doch so manche Stelle wirkt etwas zu übertrieben. Da fühlt es sich so an, als müsste jetzt noch eins obendrauf gesetzt werden. Aber dennoch kommt der Lesespaß nicht zu kurz.

Das Cover zeigt ein Mädchen, welches die Hand vor dem Gesicht austreckt. Dies könnte Kira sein.

Wieder eine tolle Dystopie. Die Idee mit dem Gedankenlesen /-manipulieren finde ich richtig gelungen. Doch hatte ich von manchen Stellen das Gefühl, dass die Autorin die Spannung künstlich gepusht hat. Dennoch wollte ich wissen, wie es mit Kira weite geht.

Es gibt 4 von 5 Wölfe.

Unterhaltsame Dystopie

Die Auserwählten - Im Labyrinth (Maze Runner, #1) - James Dashner, Anke Caroline Burger

„Die Auserwählten - Im Labyinth“ von James Dashner ist der Auftackt einer Dystopie-Reihe.

An sein Leben kann Tom sich nicht erinnern, als er auf der Lichtung ankommt. Nur seinen Name kennt er. Er ist umringt von vielen Jungs in seinem Alter. Doch mit seinem Eintreffen überschlägt sich alles und das Leben auf der Lichtung verändert sich. Der einzige Ausweg ist das Labyrinth.

Tom ist sehr ehrgeizig. Auch wenn er sich nicht unbedingt erinnern kann, weiß er trotzdem was er möchte. Dieses Ziel verfolgt er auch. Doch ist er auch verunsichert, weil ihm auch viele Erinnerungen fehlen.

Die Charaktere sind gut gestaltet und decken viele Typen ab. Es ist eine gutgemischte Gruppe. Dies ist aber sicher auch so gewollt bei diesem Experiment. Einige wachsen dem Leser gleich ans Herz. An kann sich auch gut in die Charaktere hineinversetzten.

In dieser Dystopie leben die Charaktere auf einer Lichtung innerhalb eines Labyrinths. Dort müssen sie sich mehr oder weniger selbst versorgen. Also säen, ernten, schlachten, bauen, … Auch gibt es ein paar Lieferungen.  Die Gesellschaft muss dort mehr oder weniger funktionieren, damit alle überleben können. Dies wirkt sich auf die Regeln und das Leben miteinander aus.

Der Leser bekommt die Welt durch Toms Augen mit. So steht man anfangs genau wie er im Dunkeln und muss alles kennen lernen.

Lesen kann man es recht flüssig und man wird einfach in die Geheimnisse des Labyrinths gezogen. Teilweise überschlagen sich die Ereignisse und so wird das Erzähltempo angezogen. Man hat aber nicht das Gefühl, den Faden zu verlieren.

Es gibt Bedrohungen in außen und von innen, die es spannend machen und für Abwechslung sorgen.

Das Cover ist schwarz. In den Buchstaben des Titels sieht man einen rennenden Jungen. Der Titel ist bläulich.

Nachdem ich den Film gesehen hatte, war ich neugierig auf das Buch. Ich wusste also was mich erwartet, dennoch konnte das Buch noch für ein paar schöne Lesestunden sorgen. Denn alles sieht man ja nicht im Film. Mir hat es richtig gut gefallen und es hat mich in den Bann gezogen.

Es gibt 4 ½ von 5 Wölfen.

Inspirierend und spannend

Die Prophezeiung von Tandoran - Verwundete Welt - Peter Bödeker

„Die Prophezeiung von Tandoran – Die Verwundete Welt“ von Peter Bödeker ist der erste Teil einer Fantasy-Reihe.

 

Bei seiner täglichen Laufrunde durch den Wald wird Jason von einem mysteriösen Mann mit Lederrüstung und Schwert angegriffen. Er kann nur knapp von einem anderen Mann gerettet werden. Doch von da an ist Jason tief in die Geschehnisse in der Welt Tandoran verwickelt.

 

Jason hat früh seinen Vater verloren und vor kurzem auch seine Mutter. Seitdem sorgt seine Oma für ihn. Er ist sportlich, liebt Pferde und ist dennoch kein Musterknabe. Denn er hat auch seine Schattenseiten.

 

Die Charaktere sind haben alle ihre Macken und guten Seiten. Der Leser bekommt einen guten Eindruck. Dabei werden ein paar typische Charaktere benutzt: der Weise, der Schüler, die Aufsässige, die Strebsame, … Doch sind sie nicht nur darauf festgenagelt, sondern haben auch andere Facetten. So hat der Autor allerdings eine Gemeinschaft  geformt, die sich gut ergänzt.

 

Auf der Welt Tandoran ist einiges anders als auf der Erde. Durch das Limar, eine Art Lebensenergie, gibt es größere Pflanzen, keine Kontrolle über Elektrizität und eine andere Einstellung zum Leben selbst. Denn um das Limar kontrollieren zu können und damit Dinge zu verändern, braucht man eine gewisse Selbstbeherrschung und Konzentration. Dies wird durch bestimmtes Training, ähnlich unserem Yoga, erlangt. Die Grundeinstellung dieser Lehre beeinflusst das Denken und Leben der Menschen auf Tandoran. Es ist eine bessere Welt, in der es trotzdem das Böse gibt.

 

Man ist als Leser sofort mitten drin. Einiges ist einem dabei noch nicht so ganz, z.B. warum sich Callum so gut in unserer Welt auskennt. Dies wird aber später gelüftet und stört auch nicht wirklich.

Etwas unglücklich gemacht ist die Rückblende. Man hätte auch dort einsteigen können und es wäre auch interessant gewesen. So wird man etwas aus der Handlung gerissen.

 

Ansonsten hat das Buch dem Leser viel zu bieten. Die Story ist spannend und fesselt einen, die Lebensweise der Tandorianer inspiriert einen und regt zum Nachdenken an. Die Welt Tandaron an sich hat auch viel zu bieten mit ihren Artefakten und Bewohnern.

Man begibt sich auf eine interessante Reise. Man entdeckt den Planeten, aber man weiß auch dass Jason nicht viel Zeit hat. Die Bedrohung spürt man

Durch Wendungen und den ominösen Spion wird es richtig spannend.

 

 

Das Cover zeigt einen gelben Himmelskörper, der halb hinter einem Horizont mit Bäumen steht. Das Ganze ist in einem Gewässer gespiegelt. So könnte es in Tandoran aussehen.

 

 

Und wieder war es der Klappentext, der mich neugierig gemacht hat. Es lag an den Weisheitslehren und der Verbindung der beiden Welten. Da beides eine große Rolle im Buch spielt und es einfach toll geschrieben ist, war ich schnell drinnen und habe mit Jason mitgefiebert.

 

Es gibt 5 von 5 Wölfen.

 

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