Chias Bücherecke

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rasant und packend wie sein Vorgänger

Closed Hearts - Gefährliche Hoffnung (Mindjack #2) (Mindjack Trilogy) - Susan Kaye Quinn, Michael Drecker

„Closed Hearts – Gefährliche Hoffnung“ von Susan Kaye Quinn ist der zweite Teil einer Dystopie.

 

Nachdem Kira sich aus Mindjackerin geoutet hat lebt sie zusammen mit ihrer Familie versteckt.  Doch ob dies so gut war bezweifelt sie. Denn die Vorstellung, dass andere Gedanken kontrollieren können, verschreckt viele. Hinzukommt, dass sich jemand diese Angst zu nutzen machen möchte.

 

Kira hat in den letzten 8 Monaten leicht ihre Fähigkeit verlernt. Da sie sich nicht mehr mit anderen Jackern messen musste. Ansonsten ist sie in Sorge. Sie arbeitet getarnt als Enkelin eines reichen Mannes. Doch das Lügen fällt ihm schwer. Auch ist sie um die Sicherheit ihrer Familie und Freunde sehr bemüht.

 

Es kommen neue Charaktere hinzu und es gibt alte Bekannte, wie ihren Vater. Sie passen alle gut in das Gesamtbild hinein und wirken nicht konstruiert. So bleibt sich die Autorin treu. Der ein oder andere Charakter schleicht sich auch in das Herz des Lesers.

 

Das Thema Gedankenlesen und gar zu kontrollieren setzt Susan Kaye Quinn weiter gekonnt um. So lernt man neue Jacker mit anderen hervorstechenden Fähigkeiten kennen. Man merkt also, dass Kira nicht ganz so alleine bzw. besonders ist.

Sie spielt aber auch damit wie es  sich anfühlt, welche Ängste es gibt und wie die Gesellschaft darauf reagiert. So wird der Leser auch diesmal zum Nachdenken animiert.

 

Die Geschichte selbst ist wieder total spannend. Man wird schnell wieder in das Mind-Jacking Universum reingezogen und kommt voll auf seine Kosten. Es ist auch genauso schnell und packend wie sein Vorgänger.

 

Auf dem  Cover ist ein Mädchen mit einem Tattoo im Gesicht zu sehen. Es passt gut zum ersten Teil.

 

 

Diesen Teil finde wieder gut gelungen. Ich habe gut reingefunden und war schnell im Thema Gedanken lesen/manipulieren angekommen. Auch musste ich wieder viel drüber nachdenken. Es hat mir etwas besser gefallen als der erste Teil, doch das kleine gewisse Etwas hat noch gefehlt. Vielleicht ist es in Band 3 zu finden.

 

Es gibt 4 ½ von 5 Wölfen.

etwas entzaubert!

Silberlicht (Schwanenzauber 1) - Katja Piel

„Silberlicht – Schwanenzauber 1“ von Katja Piel ist der erste Teil einer Fantasy-Trilogie.

Im Sommerurlaub besucht Ronin wieder ein Ferienhaus am Big Bears Lake. Irgendwie hat er nicht wirklich Lust drauf, da sein Vater mit seiner neuen und jüngeren Freundin auch dabei ist. Auf der Suche nach Ablenkung von dem Geturtel findet Adair, die von einem tausendjährigen Fluch befallen ist.

 

Ronin ist 17 Jahre alt und muss erstmal verdauen, dass seine Eltern getrennt sind und vor allem, dass sein Vater eine neue Freundin hat. Er mag die Neue zwar, aber es fehlt sich dennoch fremd an.  Sonst ist er ein normaler Teenager, der selber Liebe sucht und das was ihm wichtig ist, beschützen möchte.

 

Adair hat tausend Jahre als Schwan gelebt. Sie kennt die Welt in der wir leben nicht. Alles ist neu und befremdlich für sie. Einzig durch Ronin findet sich einen Zugang zu dieser Welt.

 

Die Charaktere an sich sind gut und glaubhaft gestaltet. Jeder hat so seine Macken und Besonderheiten. Man kann sich gut mit ihnen identifizieren.

 

Die Geschichte spielt in unserer Welt, genauer gesagt in den USA. Es wird plausibel erklärt wie auch Adair dort hinkommt und wie sie verflucht wird. Der Schwanenzauber übt eine große Faszination aus. Nicht nur auf den Leser. Es wirkt sich auch im Buch aus.

Natürlich bleibt Adair nicht unentdeckt. Die Presse bekommt von ihr Wind und schon geht die Hetzjagd los.

Katja Piel beschreibt sehr realistisch, wie die Menschen auf so ein Wunder reagieren würden; von helfenden Freunden bis hin zu denen, die sie zu Versuchszwecken haben möchten. Welche Abgründe sich dabei auftun, erschrecken einen. Dennoch sind diese Teil unseres Wesens.

Es ist spannend und interessant wie Ronin und Adair zusammen finden. Wie sie die neue Welt entdeckt und wie Ronin damit umgeht.

Doch irgendwann ist die Spannung raus und es müsste etwas passieren. Zwar gerät Adair in Gefahr, aber der rote Faden ist nicht ganz da. Was ist Adairs Rolle in unserer Welt? Wie gehören sie und Ronin zusammen?

Es dreht sich eher mehr um ihre Erfahrungen in der unbekannten Welt und so fehlt etwas.

 

Der Schreibstil lässt sich flüssig lesen und entführt den Leser in die Welt um Ronin und Adair. Man liest normal aus der Sicht von Ronin. Im späteren Teil des Buches auch aus anderen Sichten. Dies ist nicht weiter schlimm. Zumindest dann nicht wenn Adair etwas ohne Ronin macht. Doch man liest plötzlich etwas von einer Person, die man nicht kennt. Man ahnt zwar, dass es wichtig wird. Doch fühlt man sich aus dem Geschehen rausgerissen.

 

Das Cover zeigt eine Silhouette eines Frauenkopfs. Die Haare gehen dabei in Blumen und Schmetterlinge über. Der Kopf und Teile des Titels sind Türkis gehalten, der Rest silbrig-weiß. Es ist ein richtiger Eye-Catcher.

 

 

Als ich das Cover gesehen habe, war mir klar ich muss das Buch lesen. Auch die Idee mit dem Schwanenfluch hat mir auf Anhieb gefallen. Es ist mal etwas anderes. Doch konnte mich die Umsetzung nicht ganz überzeugen. Bis zur Hälfte ca. war alles in Ordnung. Ich habe bewundert wie die zwei Aufeinander treffen und was es für Auswirkungen hat. Doch dann hat mir einfach etwas gefehlt. Der Glanz und Zauber gingen verloren.

Deswegen gibt es nur 3 ½ von 5 Wölfen.

nervenaufreibend!

Royal, Band 4: Eine Krone aus Stahl - Valentina Fast

„Royal – Eine Krone aus Stahl“ von Valentina Fast ist der vierte Teil dieser dystopischen Jugendbuch-Reihe.

Die zweite Aufgabe ist geschafft, die Mädchen wurden weiter aussortiert und die nächste Aufgabe steht bvevor. Eine Reise durchs Königreich soll die Entscheidung bringen, wer ins Finale kommt. Die vier Jungs scheinen ihre Kandidatinnen gefunden zu haben. Doch sorgt Tanya weiter für einen Wirbel aus Gefühlen.

 

Tanyas Freundschaft mit Claire wächst immer weiter. Es ist schön zu sehen, wie die zwei harmonieren.  Claire ist eine feste Konstante, die Tanya dringend braucht. Denn Phillip macht sie immer noch wahnsinnig. Henry und Charles machen es ihr auch nicht gerade leicht. Auch der Konkurrenzkampf wird immer größer.

 

Vieles an den Charakteren kennt man schon, aber dennoch gibt es immer wieder etwas Neues zu entdecken. Gerade zum Ende hin zeigen sich viele Facetten.  Die großen Entwicklungen bleiben zwar aus, aber man merkt deutlich die Tiefe der Charaktere.

 

Während der Reise erkundet man mit den Mädchen Viterra, oder besser gesagt kleine Dörfer des Königreiches. Dies gibt einem vieles zu Denken.  Warum werden nur kleine Dörfer angefahren und nicht größere Städte? Bei einem Zwischenfall wird dem Leser einiges klarer. Doch werden noch mehr Fragen aufgeworfen. Wie steht es eigentlich wirklich um Viterra?

 

Das einzige was man mit Sicherheit sagen kann ist, dass Claire und Fernand zusammen kommen. Doch welche Kandidatinnen die anderen drei für das Finale wählen nicht unbedingt. Auch so gibt es wieder viele spannende und packende Momente. Zwar geht einem Phillps Getue etwas auf den Senkel, doch bekommt man auch eine kleine Ahnung davon, was dahinter stecken könnte.

Es gibt eine unerwartete Wendung zum Ende hin, die einem den Atem nimmt. Was da genau hinter steckt und wie verzwickt die Alge in Viterra ist, fesselt den Leser.

 

Das Cover zeigt wieder eine junge Frau in einem Kleid. Wie gehabt sind Pose und Kleid anders. Des Weiteren gibt es wieder mehr Risse in der Kugel. Es ist gräulich gehalten mit rötlichen Schimmern. Durch die Gestaltung passt es zum Buch als auch zu den vorherigen Bänden.

 

Wie lang ein Monat sein kann, weiß man, wenn man so lange auf den nächsten Teil warten muss. Von Band eins an hänge ich ja an dieser Reihe und dieser Teil konnte auch wieder voll überzeugen. Zwar wird Phillips Getue und Tanyas Gefühlschaos langsam etwas nervig, doch bekommt man zum Schluss einen Hauch davon zu spüren, warum er so ist. Ich musste wieder mit Tanya mitfiebern und wie es um Viterra wirklich steht, lässt mich nicht in Ruhe.

Das Ende war überraschend und lässt mich wieder sehnsüchtig auf den nächsten Teil warten.

 

Es gibt wieder 5 von 5 Wölfen!

fesselnder Abschluss!

Essenz der Götter II - Martina Riemer

„Essenz der Götter 2“ von Martina Riemer ist der zweite Teil einer Fantasy-Reihe.

Nach dem Kampf erwacht Loreen und ist in einer Hütte gefangen. Da sie nicht nur zu den Divinus sondern auch zu den Titanus gehört wird sie aus dem Lager der Divinus verstoßen. Man setzt sie aus. Direkt vor der Nase der Titanus. Doch nicht nur die werden ihr gefährlich. Etwas bedroht die ganze Welt.

 

Loreen glaubt ihre große Liebe verloren zu haben und lernt einen neuen Teil ihrer Familie bzw. ihrer Herkunft kennen.  Dies alleine nimmt sie schon mit. Doch muss sie auch mit ihrer neuen Rolle als Retterin klar kommen. Dabei ist sie nicht immer souverän und taff. Sie zweifelt an sich und zeigt ihre Gefühle da ganz offen.

 

Die Verbundenheit zwischen den Charakteren ist auch diesmal deutlich zu spüren. Neben Slash, Sky und Pure kommen auch noch andere Charaktere hinzu. Es stecken auch wieder viele Details drinnen, doch ab und an wirken sie etwas dünn.

 

Auch dieses Mal kommt die griechische Mythologie nicht zu kurz.  Es wird natürlich weiter auf den Kampf zwischen den Titanen und den Göttern aufgebaut, aber es gibt auch neue Elemente. Diese verknüpft Martina Riemer super mit ihren eigenen Ideen. So dass ihre Fantasywelt sehr gut mit den Mythen harmoniert.

 

Auch in diesem Teil ist der Spannungsbogen gut gelungen. Die Autorin fängt gleich schon spannend an und baut diese immer weiter auf. Es gibt auch ruhigere Phasen. Doch wird es nie uninteressant. Das Ganze gipfelt dann in einer Schlacht um alles oder nichts. Die Liebe und zwischenmenschliche  Beziehungen kommen auch nicht zu kurz.

Es gibt allerdings auch etwas zum Nachdenken. Was tut man alles um seine Liebsten zu schützen? Welche Grenzen überschreitet man dabei? Neben diesen Fragen gibt es aber noch diese: In wie weit folge ich bedingungslos oder mache mir mein eigenes Bild?

 

Das Cover ist genau das gleiche wie beim ersten Teil, nur dass es jetzt silber-blau ist. Wer Loreens Abstammung kennt, weiß dass es gut passt.

 

 

Nach dem Ende von Band 1 wollte ich wissen, wie es weiter geht. Wie Loreen sich entwickelt und wie alles ausgeht. Ich habe mit den Protas mitgefiebert und war auch ab und an seht traurig. ES war einfach wieder top!

 

Deswegen gibt es  5 von 5 Wölfen!

 

Ein Märchen, dass verzaubert

Die Dreizehnte Fee: Erwachen - Adrian Julia

„Die dreizehnte Fee – Erwachen“ von Julia Adrian ist der erste Teil einer Fantasy-Trilogie.

 

Aus ihrem Schlaf erwacht braucht die dreizehnte Fee etwas Zeit um sich zu orientieren.  Der Prinz der sie aus ihrem tausendjährigen Schlaf geweckt hat, scheint nicht ihre wahre Liebe zu sein und der Hexenjäger ist seltsam. Dennoch erkundet sie mit ihm die Welt und möchte Rache an ihren Schwestern üben.

 

Lilith ist die dreizehnte Fee oder Hexe, wie sie jetzt heißen. Sie erwacht in einer Welt, die ihr völlig fremd geworden ist. Ohne eigene Magie und dem Wunsch nach Liebe, wirkt sie sehr zerbrechlich. Doch lernt sie damit umzugehen und findet andere Wege sich ihren Schwestern zu stellen.

 

Ein paar der Charaktere scheint man aus Märchen zu kennen. Doch hat Julia Adrian ihnen allen etwas Besonderes verliehen. Man erkennt sie zwar und dennoch sind sie nicht so wie man es glaubt. Sie haben eine schöne Tiefe und man lernt immer etwas mehr von ihnen kennen.

 

Die Geschichte spielt in einer Märchenwelt. Märchenwelt darum, weil bekannte Märchen adaptiert werden. Es gibt gewisse Elemente die bekannt sind, ein Dornröschenschlaf, 13 Feen, 7 Zwerge, … Dennoch stehen sie in einem etwas anderen Kontext als in den ursprünglichen Märchen. Die Märchen wurden zusammen in eine Geschichte gepackt und es ist etwas ganz neues Entstanden. Wie eine wahre Geschichte zu einer Sage.

 

Julia Adrians Schreibstil ist locker und flüssig zu lesen. Sie versteht es den Leser ab zu holen und an das Buch zu fesseln.  Man entdeckt mit Lilith die Welt, fühlt mit ihr und fiebert mit ihr mit. Dabei gibt es immer etwas neues oder anderes zu lesen. Es gibt tolle Überraschungen und man  kann erkennen, wie sich die Charaktere im Laufe der Geschichte langsam verändern.

 

Das Cover zeigt ein mit Ornamenten versehenes Oval. Es wirkt wie ein alter antiker Spiegel. Drumherum gibt ein Brombeergestrüpp.  Die Innengestaltung ist diesmal auch zu erwähnen.  An den Seitenecken gibt es ebenso die Beeren. Die Kapitelüberschriften beginnen mit einer Kalligraphie und ab und angibt es sogar eine Zeichnung.

 

 

Das Buch hat es mir angetan seitdem Pierre von Ich liebe Fantasybücher darüber berichtet hat. Nun durfte ich es selber lesen. Mich hat die Geschichte überrascht. Zum einen die Gestaltung des Buches.  Die ist so genial, individuell und passt wie die Faust aufs Auge. Man hat selten so einen Augenschmaus. Zum anderen hat mich die Geschichte überrascht.  Sicher konnte man erkennen, dass es irgendwie um Märchen geht.  Doch was die Autorin daraus gemacht hat, hat mich umgehauen.

 

Dafür gibt es ganz klar 5 von 5 Wölfen!!

tolles Debüt

E.J. und das Drachenmal - Anika P. Oeschger

„E. J. und das Drachenmal“ von Anika Oschger ist ein Fantasyroman.

 

Liebeskummer zu haben ist für einen Teenager ja normal. Doch plötzlich eine blaue Flüssigkeit erbrechen, zusammenzubrechen und einen merkwürdigen Ausschlag bekommen, ist ganz und gar nicht normal. Dies alles muss E.J. durchmachen, doch es kommt noch schlimmer.

 

  1. J. ist die Abkürzung für Emilia Jane. Sie ist 16 Jahre alt und ist mit ihren Eltern von Schottland nach Zürich gezogen. So lebt sie ein ganz normales Leben. Bis sie sich an einem Exponat ihres Vaters schneidet und sich langsam aber sicher ihr Drachenmal abzeichnet.

 

Die Charaktere sind gut gestaltet, manchmal vielleicht nicht ganz so tief, aber es ist nicht weiter tragisch. Sie sind sympathisch und man kann größten Teils mit ihnen mitfühlen.  An ihren Aufgaben wachsen sie und stehen sie gemeinsam durch.

 

Die Träger der Drachenmale können die Elemente beherrschen. Jeder hat dabei ein Hauptelement, welches ihm am besten liegt.  Die Fähigkeiten erwachen aber erst, wenn das Drachenmal zu sehen ist und sie müssen erlernt werden. Die Idee ist zwar nicht neu, aber wunderbar umgesetzt und individuell gestaltet.

 

An manchen Stellen merkt man, dass es ein Debütroman ist. E.J. hat am Anfang der Geschichte Liebeskummer. Sie weint deswegen auch bitterlich und es wird auch beschrieben wie sie leidet. Doch das ihre Gefühle kommen nicht ganz beim Leser an. Es ist eher wie eine Notiz, die man wahrnimmt.

Manch eine Stelle hätte etwas stärker beleuchtet werden können, andere etwas weniger.

 

Sonst ist die Geschichte in sich stimmig. Es werden zwar Fragen aufgeworfen, aber es bleiben keine bohrenden Fragen offen.  Den Spannungsbogen hat die Autorin richtig gut gespannt. Da muss man beim Lesen schon mal den Atem anhalten und bangt mit.

Der Schreibstil ist flüssig zu lesen und passt zu den jugendlichen Charakteren.

Das Handlung ist ans sich abgeschlossen. Doch durch eine Bemerkung eines Charakters könnte es noch weiter gehen.

 

Das Cover zeigt ein Mädchenkopf mit roten Haaren und Sommersprossen. Umrahmt wird sie von Schuppen, die von einem Drachen stammen könnten. So ist das Cover auf jeden Fall ein Hingucker.

 

 

Mich haben das Cover und der Klappentext neugierig gemacht. Die Geschichte war gut, sie hat mich gefesselt und war richtig spannend. Ab und an hätte ich mir aber auch mehr Gefühle und Emotionen gewünscht. Die Idee mit den Malen und den Kräften ist gut gelungen und die Oma einfach er Hammer!

 

Es gibt 4 von 5 Wölfen!

packender und emotionaler (Teil-) Abschluss

Selection - Der Erwählte - Susann Friedrich, Kiera Cass

„Selecetion – Der Erwählte“ von Kiera Cass ist der dritte Teil einer dystopischen Reihe.

 

Die letzten vier Mädchen kämpfen um Maxon. America gehört zu ihnen und muss sich gegen den König behaupten, der versucht sie aus dem Rennen zu drängen. Die Rebellen nehmen den Palast immer mehr in Beschuss. Der Druck  steigt von allen Seiten.

 

America hat es nicht leicht. Sie weiß nicht wie sie bei Maxon steht und ob er nicht eine andere in Betracht zieht. Der König stellt ihr eine Falle nach der anderen und auch so hat sie noch einiges zu meistern. Was sich aber rauskristallisiert ist, dass sie Maxon liebt und Aspen für sie nur ein sehr gut Freund sein wird.

 

Man lernt auch die anderen Charaktere weiter kennen. Wer meint man kann sich von ihnen nicht mehr überraschen lassen, der irrt. Da gibt noch das ein oder andere was man so nicht gedacht hätte. Auch entwickeln sie sich weiter.

 

Auch über die Hintergründe, das Land, die Rebellion lernt man neues dazu und versteht so bestimmte Zusammenhänge. Auch die ein oder andere Frage wird aufgeklärt. Es bleibt also auch spannend.

 

Kiera Cass bleibt ihrem Schreibstil treu. Man taucht als Leser wieder voll ab und darf die Gefühle miterleben. Es gibt immer wieder überraschende Momente, die Schwung rein bringen. So baut sich die Spannung immer weiter auf.

Zum Ende hin spitz es sich immer mehr zu und man bangt richtig mit.

Die Geschichte rund um Maxon und America wurde mir diesem Teil geschlossen. Die Handlung an sich ist somit abgeschlossen und in sich rund.

Es gibt noch ein paar Fragen die offen bleiben bezüglich der Zukunft von Illeá und Maxons Plänen. An sich stört es nicht, dass sie offen sind, aber so kann man sich auf die nächsten Teile freuen. Sie sind aber kein Muss.

 

Das Cover zeigt wieder ein Mädchen im Kleid. Diesmal ist alles in Weiß gehalten und die Schrift ist Türkis. Es passt prima zu den anderen Teilen und auch zum Buch selber.

 

Den Teil habe ich ja etwas aufgeschoben. Warum? Keine Ahnung. Ich ärgere mich schon darüber, denn es war ein absolutes Highlight. Es ist emotional und ich hab ein paar Tränen vergossen. Ich konnte mitfiebern und habe es genossen.

 

Deswegen gibt es 5 von 5 Wölfen.

 

 

Einfach total spannend und emotional

Dark Elements 1 - Steinerne Schwingen - Jennifer L. Armentrout, Ralph Sander

„Dark Elements  - Steinerne Schwingen“ von Jennifer L. Armentrout ist der erste Teil einer Urban-Fantasy-Reihe.

 

Sie ist halb Wächterin und halb Dämonin und hilft den anderen Wächter die Dämonen zu bekämpfen. Denn Dämonen sind böse und gehören zurück in die Hölle. So jedenfalls hat Layla es immer gehört. Also der Dämon Roth auftaucht und die richtigen Fragen stellt, fängt ihre Welt an zu bröckeln.

 

Layla geht ganz normal zur Schule und trifft sich mit Freunden. Doch sonst markiert sie Dämonen um den Wächtern zu helfen. Ihre dämonische Mutter hat sie verlassen, ihren Vater kennt sie nicht und leben tut sie bei den Wächtern.  Sie versucht ein Teil der Wächterfamilie zu werden, obwohl sie weiß, dass es nie ganz klappen wird. Sie ist da etwas naiv.

 

Die Charaktere sind gut gestaltet. Egal ob Laylas menschliche Freunde, die Wächter oder die Dämonen, jeder davon hat seine ganz speziellen Eigenschaften und Macken. Der eine hat mehr zu verbergen als der ein anderer.

 

Die Wächter sind Gargoyles, die auch eine menschliche Gestalt annehmen können. Sie leben in Clans zusammen und jagen nachts die Dämonen. Es gibt verschiedene Klassifizierungen bei den Dämonen, die unterschiedlich viel „Chaos“ verbreiten.

Die Idee, dass die Gargoyles erwachen und die Menschheit retten, ist auch mal etwas anderes. Oft werden sie ja selbst als eine Art Dämon bezeichnet.

Die Welt um unsere Welt hat Jennifer L. Armentrout gut gestaltet und sich das ein oder andere wie besondere Tattoos ausgedacht.

 

Als Leser bekommt man die Geschichte aus Laylas Augen präsentiert. Somit kann man mit ihr durch die Gassen treifen, erlebt ihre Taten und Gefühle mit. Zwar fragt man sich ab und an warum sie gerade so naiv ist. Doch versteht man auch ihre Situation. Die Wächter sind die einzigen, die sich irgendwie ums sie gekümmert haben und ihr einen Weg zeigen.

Doch je mehr ihr Leben in Gefahr gerät und je länger sie mit Roth zusammen ist, wird ihr langsam mehr bewusst. Sodass sie selbst anfängt zu handeln.

 

Es gibt viele brenzliche Situationen für sie, unerwartete Wendungen und packende Momente. So wird der Leser richtig gefesselt. Auch die Liebe und andere Emotionen kommen nicht zu kurz und berühren.

 

Das Cover ist in einem dreckigen grün gehalten. Es erinnert irgendwie an Stein oder Moos. Zu sehen ist ein Flügel-Tribal.  Es passt zum Buch.

 

 

Die Obsidian-Reihe von der Autorin hat es mir ja schon angetan. Ich war gespannt, ob mich dieses Buch genauso fesseln kann. Wo ich bei Obsidian noch etwas gezögert hatte, war hier schon gleich am Anfang richtig begeistert.  Schon das erste Kapitel hat mich total in den Bann geschlagen. Auch wenn Layla mit manchmal etwas zu naiv war, könnte ich mich gut in sie hineinversetzten.

 

Es gibt natürlich 5 von 5 Wölfen.

wieder absolut genial

Royal, Band 3: Ein Schloss aus Alabaster - Valentina Fast

„Royal – Ein Schloss aus Alabaster“ von Valentina Fast ist der dritte Teil einer dystopischen Reihe.

 

Eigentlich hatte Tanya ja gehofft nicht weiter zu kommen. Doch da sie die erste Aufgabe geschafft hat, ist sie weiter. Ihre Gefühle machen ihr zu schaffen und sie versucht dagegen anzukämpfen. Dann kommen auch noch ihre Erinnerungen an den Meteoritenschauer zurück.

 

Tanya muss sich her einem wahren Gefühlscocktail stellen. Ihre Gefühle zu Philip, Verrat, Liebe Freundschaft, Hass, … Sie merkt teilweise noch immer nicht wie sie auf andere wirkt, deswegen sind ihr manche Reaktionen auch etwas schleierhaft. Dennoch wächst sie so langsam an den Aufgaben des Castings.

 

Die anderen Charaktere zeigen mal wieder mehr oder weniger ihr wahres Gesicht. So bekommt man neue Seiten zu sehen und bekommt ein besseres Gefühl dafür, wie sie ticken und welche Absichten sie haben. Es ist auch schön zu sehen wie sie sich entwickeln.

 

Man lernt zwar auch das ein oder andere neue über das Königreich etc. kennen. Doch steht eher Tanya im Fokus und ihre Beziehungen zu den anderen. Natürlich auch das Casting und die Aufgaben.

 

Spannend und gefühlvoll ist es nicht nur für Tanya sondern auch für den Leser.

Man fiebert mit ihr mit, macht sich Gedanken, um das was passiert und ist mittendrin im Gefühlschaos.

Es gibt immer wieder tolle Wendungen und es geht wieder recht rasant zu. Dabei liest man es einfach so weg.

Die Geschichte ist rund, wirft einige Fragen auf, die der Leser ergründen möchte. Dabei ist in sich schlüssig.

Toll ist auch, dass die Liebe auch siegen kann. Wie in dem Fall von Claire und Fernand. Wer der Prinz ist, ist immer noch nicht klar, aber das ist auch gut so.

 

Das Cover zeigt wieder ein Mädchen mit Kleid in einer Kugel. Die Pose ist anders und das Kleid auch. Die Kugel hat noch mehr Risse. Farblich ist das Cover beige-braun gehalten. Es passt zu seinen Vorgängern.

 

 

Auf diesen Teil habe ich mich ja tierisch gefreut. Es war wieder richtig klasse und emotional. Die Geschichte hat mich in ihren Bann gezogen und ich konnte erst aufhören, als das Buch zu Ende war. Das war natürlich viel zu früh. Deswegen warte ich jetzt auf Teil 4.

 

Es gibt 5 von 5 Wölfen.

 

 

 

Toller Abschluss der Trilogie

Die Wächter von Avalon: Trilogie /  Die Legende von Ýr (fehu Fantasy) - Amanda Koch, fehu Fantasy Imprint von familia Verlag

„Die Wächter von Avalon  – Die Legende von Ýr“ von Amanda Koch ist der letzte Teil einer Fantasy-Trilogie.

 

Avalon wird erschüttert. Schuld daran sind alte und vergessene  Kraftlinien. Die Hohepriesterin erfährt durch eine Sternenkarte, wo die Wächter suchen müssen. Raven nimmt Aylórien mit zu diesem Ort. Doch vermutet er noch etwas anderes dahinter.

 

Aylóriens weg zur Selbstfindung ist noch nicht abgeschlossen.  Ihr Leben als Mensch hat sie stark beeinflusst und das merkt man. Es spricht auch den Leser selbst an und man bekommt ein gutes Gefühl für sie.

 

Die Charaktere wachsen weiter an ihren Aufgaben.  Sie müssen schließlich einiges meistern. Auch ist es Amanda Koch gelungen einen tollen neuen Charakter einzubetten, Muireall. Er verdeutlicht die Konflikte zwischen „Gut und Böse“ in uns selbst.

 

Der Leser kann jetzt noch neue Teile der Fantasywelt entdecken und abtauchen in schöne Landschaften, Mythen und Legenden. Es passt alles gut zu den Werken vorher und bildet eine richtig tolle Fantasywelt. Da hat Amanda Koch wirkliche eine atemberaubende Welt erschaffen.

 

Auch ihrem Schreibstil bleibt die Autorin treu. Man darf wieder aus den verschiedenen Sichten der Charaktere lesen und bekommt so einen guten Gesamtüberblick.

Es ist spannend, gefühlvoll und interessant geschrieben. Der Leser kann miterleben, was die Charaktere durchmachen.

Das Ende ist bildet einen guten Schluss der gesamten Trilogie und rundet sie ab.

 

Das Cover ist wieder ähnlich zu den anderen und diesmal gelb. Zu sehen sind eine junge Frau, ein Mann, mystisch wirkende Kriegerin  und schwarze Vögel. Dies passt auch zur Geschichte.

 

 

In den ersten beiden Teilen hat mir ja die Nähe zu den Charakteren gefehlt und somit auch das gefesselt sein von der Geschichte. In diesem Teil bin ich Aylórien näher gekommen und habe sie Stück für Stück mehr verstanden. So konnte ich auch eine andere Nähe aufbauen und etwas mehr Nähe zum Buch finden.

Die Geschichte an sich ist wieder großartig. Alles in allem ein toller Abschluss.

 

Es gibt 4 von 5 Wölfen.

 

toller 2 Teil, doch es fehlt etwas

Die Wächter von Avalon: Der Fluch des Suadus - Amanda Koch

„Die Wächter von Avalon – Der Fluch des Suadus“ von Amanda Koch ist der zweite Teil einer Fantasy-Trilogie.

 

Die erste Bedrohung haben Raven und seine Geschwister zwar überstanden, aber die nächste steht vor der Tür. Avalon ist immer noch geschwächt. Nur die Vier magischen Gestände aus den Königreichen Amadurias können helfen.

 

Esme wird immer mehr zu Lichtfee. Sie verhält sich nicht nur anders, sondern sie heißt jetzt auch Aylórien. Auch ihre Beziehung zu Raven  ist anders. Sie lieben sich zwar, aber es ist nicht mehr intensiv wie noch zuvor.

 

Die Charaktere sind zwar an gewachsen und haben sich dementsprechend auch weiter entwickelt. Doch fehlt auch hier noch etwas an Tiefe. Sie sind einfach in ihr Abenteuer verwickelt. Man sieht aber ab und an auch andere Aspekte von ihnen.

 

Die Geschichte spielt in Avalon und Amaduria. Somit hat man deutlich mehr Fantasy als im ersten Band. Dabei wird die Welt für den Leser lebendig und erlebbar.  Auch hier hat die Autorin alles gut mit einander verbunden und es wirkt schlüssig.

 

Wie im ersten Band gibt es auch hier wieder nicht nur einen Erzählstrang. So bekommt man als Leser viel mehr mit, sieht andere Bereiche und bekommt auch etwas von den Charakteren mit.

Nur wie im ersten Band kommt die Verbindung zwischen Leser und Protagonisten nicht so zu Stande.  Es liegt vielleicht auch mit daran, dass Esmes Wandlung zu Aylórien nicht ganz nach zu empfinden ist.

An sich ist die Geschichte wieder spannend, eben ein tolles Fantasyabenteuer.  Denn alles was es dafür braucht ist dabei. Auch ist es locker und flüssig zu lesen.

 

Das Cover ist blau gehalten und passt von der Grundaufmachung zu Teil 1. Hier ist  ein großer männlicher Kopf, eine junge Kriegerin und eine Stadt zu sehen.

 

 

Auch wenn mich der erste Teil nicht umgehauen hat, wollte ich wissen, wie es weiter geht.  Die Geschichte an sich ist wieder richtig gut. Doch komm ich auch in diesem Teil nicht so an die Charaktere ran. Gerade Esme/Aylórien ist so anders. Mir fehlt einfach etwas.

 

Dennoch gibt es 3 ½ von 5 Wölfen.

lässt einiges vermissen, im Vergleich zu Band 1

Sturmglut: Roman (KNAUR eRIGINALS) - Franziska B. Johann

„Sturmglut“ von Fanziska B. Johann ist der zweite Teil All-Age Fantasy – Reihe.

 

Es ist unglaublich heiß in Europa. Esta wird nach Spanien gerufen um dort Waldbrände zu bekämpfen. Vor Ort soll sie dann noch einen Gönner, Vincent Stein, treffen. Er unterstützt Keller und sein Team mit finanziellen Mitteln. Doch irgendetwas stimmt nicht mit ihm.

 

Esta ist zwar etwas mit ihren Fähigkeiten gewachsen, aber immer noch sehr naiv. Man kann zwar verstehen, dass sie ihre Familienwurzeln weiter ergründen möchte, aber oft denkt man: „Esta rede mit wem!“. Sie wirkt unbedarft und wie ein Spielball.

 

Die meisten Charaktere sind in das Geheimnis rund um den Windclan eingeweiht. Die einen wollen Esta helfen, andere führen Böses im Schilde. Doch als Leser kann man nur an der Oberfläche der Charaktere kratzen. Wie tief sie wirklich gestaltet sind, erkennt man oft nicht.

 

Die Geschichte spielt teils und Deutschland und teils in Spanien.

Die Fähigkeiten von Esta und der vom Clan, kennt man soweit.

 

In diesem Teil wird versucht Spannung mit Hilfe von Estas Lebensgeschichte zu erzeugen. Da sie von ihren Eltern nicht viel weiß, ist es logisch, dass sie danach sucht. Auch als Leser möchte man mehr erfahren.

Doch zieht es sich teilweise echt hin. Esta bekommt immer neue Infos und jagt ihnen hinterher und bringt sich selbst immer mehr in Gefahr. An sich ja sehr spannungsvolle Faktoren. Jedoch verhält sie sich dabei so naiv, dass man den Kopf schütteln muss.

Zum Ende wird es dann aber etwas besser und die Spannung packt einen.

 

Das Cover passt zum ersten und zeigt wieder das gleiche Mädchen mit den wehenden Haaren. Diesmal sieht man einen Waldbrand im Hintergrund. Somit passt es auch perfekt zum Inhalt.

 

Auf diese Fortsetzung hatte ich mich schon tierisch gefreut, denn Band 1 habe ich verschlungen. Doch wurde ich hier etwas enttäuscht. Die Fähigkeiten,. Die mir im ersten Teil noch den Atem geraubt haben, sind hier nur noch Instrumente, die ab und an eingesetzt werden.

Auch ist die Spannung nicht so auf mich übergesprungen. Dennoch war es schön zu lesen.

 

Es gibt 3 ½ von 5 Wölfen

tolles Fantasyabenteuer mit einer harmonsich abgestimmten Welt

Spiegelsplitter - Ava Reed

„Spiegelsplitter“ von Ava Reed ist der Start in ein Fantasy-Abenteuer.

 

Spiegel ziehen Caitlin magisch an. Besonders der, den sie von ihrem Vater bekommen hat. Doch weiß sie nicht wie es ist, sich selbst dort drinnen zu sehen.  Eines Tages taucht der mysteriöse Finn auf und Caitlins Leben wird aus ihren gewohnten Bahnen geworfen.

 

Caitlin musste schon einige Schicksalsschläge hinter sich bringen.  Ihre Mutter hat sie und ihren Vater schon früh verlassen. Ihr Vater verstarb dann später und sie zog mit ihrem Kindermädchen von einer Großstadt nach Irland. Anschluss zu finden fiel ihr schwer. Doch konnte sie ein paar soziale Kontakte knüpfen.

 

Die Charaktere haben alle einen tiefen Hintergrund. Man lernt sie Stück für Stück besser kennen und merkt wie sehr sie durch ihr Leben beeinflusst sind. Hier hat sich Ava Reed eine Menge bei gedacht und das spürt man als Leser. So sind die Charaktere keine stumpfen Marionetten, sondern sehr real wirkende Persönlichkeiten.

 

Die Geschichte spielt in unserer Welt und der Welt hinter den Spiegeln. Dabei gibt es viele Fabelwesen wie Irrlichter, Gestaltwandler und Co. zu bestaunen. Wie die Welten miteinander verbunden sind, welche Rolle die einzelnen Wesen spielen und wie alles zusammen passt, ist sehr komplex aber harmonievoll.

 

Die Frage an sich warum Caitlin kein Spiegelbild hat, ist alleine schon recht interessant. Doch mit Finns Auftauchen bekommt die Geschichte richtig an Schwung. Es ist dir richtige Mischung aus Gefühlen, Spannung, Tempo und Fantasy, die hier das Leserherz höher schlagen lässt.

 

Das Einzige was teilweise etwas ausbremst, ist die Erzähltaktik.

Man liest sowohl aus Caitlins als auch aus Finns Sicht. Dies ist an sich nicht schlecht. Doch man liest die Handlung oft genug doppelt. Klar bekommt man einen anderen Eindruck der Szene, wenn man sie aus anderen Augen liest, aber manchmal stört es eben auch. Denn es gibt nicht wirklich etwas  Neues. Die Dialoge sind gleich, die Handlung und die paar Gefühlsregungen machen da kaum einen Unterschied.

An manchen Stellen ist es aber äußerst praktisch, weil eben Dinge passieren, die der Leser nicht kennt. Diese dann für später auch wichtig sind.

 

Das Cover ist schon sehr interessant. Der Hintergrund ist in zwei Bereiche eingeteilt. Oben sieht man Splitter und unten Ornamente. Ein Mädchen „hängt“ von oben herunter, als wenn die obere Kante ein Spiegel wäre. In der Mitte prangt der Titel, der auch teilweise gespiegelt ist. Farblich ist alles blau und weiß. Ich finde es passt richtig gut zum Buch.

 

 

Das Cover hat mich schon von diversen Blog angelächelt. Als es dann in den Impressvorschauen war, war für mich klar: „Das will ich lesen!“. (Vorher war es ja von Ava Reed selbstverlegt worden.)

Die Story bzw. das was ich davon im Vorfeld erfahren hatte, hat mich total neugierig gemacht.  Und es wurde sogar im Buch noch eins drauf gesetzt. Das einzige was mich ab und an echt gestört hat, waren die „doppelten“ Szenen.

 

Deswegen gibt es von mir 4 von 5 Wölfen.

 

Märchenhaft, aber nicht packend

Märchenhaft erwählt (Die Märchenhaft-Trilogie 1) - Maya Shepherd

„Märchenhaft erwählt“ von Maya Shepherd ist der erste Teil einer märchenhaften Fantasy-Trilogie.

 

Ein Prinz sucht eine Prinzessin. Dazu sind alle Frauen seines Reiches eingeladen. Doch der Prinz Lean steht unter einem Fluch und nur die wahre Liebe kann ihn retten. Zwölf Mädchen sollen in die engere Auswahl.  Heera möchte eigentlich nur ihre Schwester beschützen und kommt unfreiwillig mit unter die Auserwählten.

 

Heera ist nicht eine typische junge Frau. Sie ist eher wie ein Junge. Jagt, versorgt die Familie und hat auch kein sonderlich gutes Benehmen. Ihre Familie und der Schutz ihrer Schwester stehen an erster Stelle. Eine Prinzessin zu werden kommt für sie nicht in Frage.

 

Die Charaktere sind sehr nett gestaltet und vielleicht etwas zu dünn. Es reicht für die Geschichte, aber die richtige Tiefe erkennt man so nicht. Dennoch kann man sich gut in sie hineinversetzten und sie verstehen.

 

Das Königreich Chòraleio ist eine typische Märchenwelt mit verwunschenen Orten, magischen Wesen und traumhaften Gegenden. Manches ist bekannt, manches ganz neu. Doch ist der Name ein kleiner Zungenbrecher.

 

Der Beginn der Geschichte erinnert stark an Dornröschen. Zwölf geladene Gäste und eine dreizehnte ist mangels ausreichendem Geschirrs nicht eingeladen. Kommt aber dennoch und verflucht den Prinzen. Da hätte man sich sicher auch einen anderen Grund für den Fluch ausdenken können.

Auch die Idee mit der Suche nach der richtigen Prinzessin ist nicht neu. Doch die Aufgaben heben sich von der Konkurrenz ab.

So ist das Buch angenehm zu lesen. Die Kapitelüberschriften sind sehr individuell und passen zu den jeweiligen Kapiteln. Doch hätte es ab und an spannender sein können. Gerade Heeras Aufgabe hätte mehr pepp vertragen. Andere Dinge hätten auch etwas kürzer ausfallen können.

 

Das Cover zeigt eine junge Frau mit Federschmuck oder Blätterornamenten. Es ist in rosa und weiß gehalten. Dabei zeigt es deutlich „Ich bin ein Märchen!“

 

Märchenhaft ist es auf jeden Fall. Doch konnte ich nicht so ganz mit dem Buch warm werden. Heera war mir zwar mit ihrer Art total sympathisch und hat mich zum Lachen gebracht. Aber es hat an manchen Stellen einfach an Individualität gemangelt und richtig gepackt hat es mich auch nicht.

Dennoch war die Geschichte nicht schlecht.

 

Es gibt 3 von 5 Wölfen.

Geniale Geschichte, die einen mitnimmt

Der Name des Windes (The Kingkiller Chronicle #1) - Patrick Rothfuss, Stefan Kaminski

„Der Name des Windes – Die Königsmörder-Chronik – 1. Tag“ von Patrick Rothfuss gelesen von Stefan  Kaminski ist der erste Teil einer Fantasy-Trilogie.

 

In einem kleinen Dorf lebt ganz unscheinbar ein Wirt. Ein Chronist sucht ihn auf um über sein Leben zu schreiben. Dabei handelt es sich um Kvothe, den Blutleeren. Seine Eltern wurden von mythischen Wesen ermordet und er hat sich auf den Weg gemacht um sie zu finden.

 

Kvothe lernt man in der Rahmengeschichte als erwachsenen Mann kennen.  Auf den ersten Blick scheint er ganz unscheinbar zu sein. Er ist Wirt in einem kleinen abgelegenen Dorf. Doch mit der Zeit merkt man, dass da mehr hinter steckt.

In der Geschichte im Innern lernt man Kvothe als kleinen Jungen kennen. Er ist wissbegierig, lernt schnell und ist in einer Schaustellergruppe zu Hause. Dort lernt er auch zum ersten Mal die Magie kennen. Der tragische Tod seiner Eltern ändert viel.

 

Im Laufe der Geschichte begegnet man vielen weiteren Charakteren. Sie alle tragen ihren Teil zur Geschichte bei und sind mal mehr und mal weniger präsent.  So kann man den ein oder anderen richtig ins Herz schließen und über manche hört man nur kurz etwas. Dennoch sind alle gut gestaltet.

 

Patrick Rothfuss hat sich seine eigene Fantasywelt aufgebaut. Sie ist feudal aufgebaut und kommt ohne die bekannten Wesen wie Elfen, Zwerge etc. aus. Seine Magie kann man lernen ähnlich wie Physik, es gibt Sagengestalten und die ein oder anderen gefährlichen Wesen.

 

Wie schon gesagt besteht die Geschichte aus zwei Teilen. Einer Rahmenhandlung und einer inneren Handlung. Die Rahmenhandlung zieht sich zu Anfang etwas. Doch durch einen Angriff mysteriöser Wesen kommt Spannung rein.

Die innere Handlung ist eigentlich nur die Biographie von Kvothe. Man könnte schon meinen, dass sich das zieht und mit der Zeit langweilig wird. Doch das Gegenteil ist der Fall. Man lernt mit ihm die verschiedenen Legenden kennen, bekommt einen Einblick in die Magie und erlebt seine Schicksalsschläge mit. Es gibt viele Wendungen. Sie machen es spannend, aber schließen auch oft einen Lebensabschnitt ab. So beginnt etwas Neues.

 

Ca. 1689 Minuten lang geht dieses ungekürzte Hörbuch. Dies ist schon eine Menge, aber Stefan Kaminski lässt sie einen locker leicht erleben.  Durch Betonung, Pausen und das richtige Tempo begleitet er den Zuhörer. Auch schafft er es die jeweilige Stimmung an den Hörer zu transportieren und leitet ihn so durch Kvothes Geschichte.

 

Das Cover zeigt einen Jungen  mit Stab und Schwert, der vor einer Stadt steht. Der Titel ist zentral und nimmt den meisten Platz ein. Die Farben sind Rot/Orange.  Der Junge kann gut Kvothe sein auf seiner Reise.

 

Vor der Buchausgabe stand ich schon öfters Mal, habe es mir aber nie geholt. Als ich auf der Suche nach einem neuen Hörbuch war, viel es mir direkt ins Auge. Ich wusste nicht wirklich was mich erwartet, nur das gute 28 Stunden lang sind. Dennoch war ich schnell gefesselt und möchte Kvothe. Er ist nicht der typische Held, aber total menschlich. 

Stefan Kaminski hat mich mit seiner Stimme und Performance richtig gut abgeholt. Die Geschichte ist genial und auch sehr gut vertont. Also eine runde und angenehme Zusammenstellung.

 

Deswegen gibt 5 von 5 Wölfen.

 

gefühlvoll, spannend und fesselnd

Royal, Band 2: Ein Königreich aus Seide - Valentina Fast

„Royal – Ein Königreich aus Seide“ von Valentina Fast ist der zweite Teil dieser Reihe.

 

Die erste Aufgabe steht an, die Tanya und die anderen meistern müssen. Es stehen immer mehr Dates an und die Luft wird für die Mädchen immer enger. Tanya hat ein kleines Gefühlschaos und macht noch eine unglaubliche Entdeckung.

 

Tanya weiß zwar irgendwie, dass die anderen Mädchen sie nicht mögen. Dabei kommt sie aber nicht drauf, dass diese in ihr eine Konkurrentin sehen.  Denn sie „sitzt“ ihre Zeit ja nur ab. Generell ist sie sich ihrer Wirkung auf andere nicht bewusst, dass lässt sie manchmal etwas naiv dastehen. Ansonsten versucht sie weiter ihren Weg zu gehen.

 

Man lernt mehr von den Charakteren kennen. So werden die einen oder anderen Mädchen durch Dates oder andere Aktionen kurz in den Fokus gesetzt. Natürlich lernt man auch die Jungs und Tanya besser kennen. Dabei merkt man, dass sie weit über die typischen Stereotypen hinausgehen.

 

Zu der Welt an sich lernt man nicht wirklich viel Neues dazu. Doch ein Punkt lässt einen neugierig werden. Außerhalb von Viterra sollte es ja nach dem 3. Weltkrieg keine Überlebenden geben. Doch der mysteriöse Meteoritenhagel lässt etwas anderes vermuten.

 

Noch immer weiß man nicht genau wer der Prinz ist, aber nicht nur die Suche danach sondern auch das Gefühlschaos rund um Tanya, macht es weiter spannend. Es gibt so viele Emotionen wie Liebe, Freundschaft, Neid, Enttäuschung, … Diese werden auch gut an den Leser transportiert und so kann man gut mit fiebern.

Es wird aber nicht nur durch die Gefühle und dadurch bedingte Aktionen interessant. Auch so gibt es spannende Ereignisse und tolle Wendungen.

 

Valentina Fast bleibt ihrem Schreibstil nicht nur treu, sondern konnte noch etwas drauf setzten. So bleibt es flüssig zu lesen und fesselt. Die etwas weniger durchdachten Szenen, gibt es hier nicht. Es ist alles runder als im ersten Band.

Genau wie nach Band eins gibt es einen Cliffhanger, der einen auf den nächsten Teil warten lässt.

 

Das Cover zeigt wieder ein Mädchen mit einem tollen Kleid in einer Kugel. Die Pose ist verändert und die Kugel hat die ersten Risse. Farblich ist es in Rosa gehalten.  Es passt gut zum ersten Teil, aber auch zum Buch selber. Es lässt erahnen, dass nicht alles so heile ist.

 

 

Auf den Teil habe ich richtig gewartet. Wie gut, dass es nicht so lange war. Die Geschichte geht nahtlos weiter und ich konnte gleich wieder eintauchen und mitfiebern. Doch leider war es viel zu schnell wieder zu Ende und das Ende lässt mich jetzt ungeduldig hibbeln auf den dritten Teil.

 

Es gibt 5 von 5 Wölfen!

 

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