Meine Rezi zu:
„Drache und Phönix: Goldene Federn“ von Angelika Monkberg ist der Auftakt zu einer Fantasy-Reihe.
Jan begleitet seinen Herrn, den Prinzen von Sachsen, nach Venedig. Dieser reist inkognito. Jan ist ganz angetan von einer Sängerin namens La Fiametta, die er eines Abends hört, als er mit dem Prinzen auf einem Kanal schippert. Sie spukt ihn immer im Kopf herum und er versucht sie zu finden.
Jan ist nicht nur der Reisemarschall. Er hat auch ein dunkles Geheimnis, das nicht an die Inquisition gelangen darf. Dass er wenig schläft, sich immer wieder verbrennen muss und eine Frau haben muss, um seine ungeheure Lust zu befriedigen liegt an seiner Herkunft. Äußerlich sieht man nur seinen Buckel, eigentlich sind es kleine Stummelflügel. Denn Jan ist ein halber Drache.
Die Handlung ist nicht immer ganz schlüssig. Warum die zwei wirklich in Venedig sind, wird nicht wirklich erläutert. Es geht vielmehr darum wie Jan such um La Fiametta bemüht und wie sehr er ihr verfallen ist. Ihm wird schnell klar, dass sie kein Mensch ist und ein ähnliches Problem hat, wie er selber. Doch wird seine Beziehung zu ihr sehr stark auf eine sexuelle Ebene herunter gebrochen.
Das Buch selber ist in viele Kapitel eingeteilt, die teilweise mitten in der Handlung enden. Das nächste Kapitel dann wieder ganz neu ansetzt, so dass der Leser dabei ins stocken gerät. Wie auch bei den vielen Worten aus Zeit. Es macht es zwar authentischer den Wortschatz von damals zu benutzen. Doch ist es hier so stark der Fall, dass man darüber stolpert.
Übe den zweiten Teil bin ich schon bei Blogg dein Buch und Lovelybooks gestolpert und wollte mir jetzt den ersten Teil der Tetralogie holen. Da der Band recht kurz ist. Ging ich von einer spannenden und schnellen Geschichte aus. Doch leider wurde daraus nichts. Es geht eigentlich nur um das Verlangen von Jan nach La Fiametta. Die Kapitel und die Schreibweise haben mich oft ins stocken gebracht. Was ich allerdings interessant finde, ist das beide Halbblüter sind: Halbdrache und Halbphönix.
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